Die Aufgabe
Platz für über 420 Menschen schaffen.
Die denkmalgeschützte alte Stadthalle wurde unter großem Zeitdruck, in nur vier Monaten, zu einer Flüchtlingsunterkunft umgebaut. Deshalb war das Sichern von Firmen und Handwerkskapazitäten vor Aufnahme der Planung essenziell. Getragen durch die engagierte Haltung aller Projektbeteiligten und begleitet vom positiven Zuspruch der Freiburger Bürgerschaft wurde die große Herausforderung zeitgerecht gemeistert.
Die Lösung
Ausnutzung aller Raumressourcen.
Die Räume blieben nach oben offen, um aufwändige Technik und Fenster einzusparen. Alle notwendigen Einrichtungen wurden unter Berücksichtigung sämtlicher Sicherheits- und Hygiene-Aspekte in einem Denkmal geschaffen: Schlaf- und Wohnräume, Sanitäranlagen, Großküche, Kantine, Wäscherei, Verwaltungsbüros, Bereiche für Kinderbetreuung und medizinische Versorgung.
Funktionale Verwandlung
Tribünen wurden zu Räumen, die Bühne zum Sanitärbereich und wo früher Stühle lagerten wird jetzt Wäsche gewaschen.
Klare Linie
Das Leitsystem kommt ohne Sprache aus. Die Farbbänder sorgen für eine hohe Wiedererkennbarkeit und intuitive Orientierung in unbekannter Umgebung.
Sichere Sache
In enger Abstimmung mit Brandschutz und Feuerwehr wurden die alten Treppenhäuser optimiert. So konnten alle Fluchtwegs- und Sicherheitsauflagen erfüllt werden.
Geschichte trifft Gegenwart
Die 1954 eröffnete Stadthalle steht unter Denkmalschutz. Alle Maßnahmen – innen und außen – erfolgten in enger Abstimmung mit dem Denkmalamt. Die Stadthalle hat 60 Jahre lang bewiesen, dass sie Messen und Konzerten standhält und zeigt nun ihre gastfreundliche Stärke für 420 geflüchtete Menschen.